#7: Land- und Forstwirtschaft bilden 2040 die Grundlage für eine neue Bioökonomie als postfossiles, plastikfreies Wirtschaftsmodell.

Land- und Forstwirtschaft als Rohstofflieferanten

 

Der Großteil von Materialien für die industrielle und handwerkliche Fertigung basieren 2040 auf Produkten aus der Land- und Forstwirtschaft. Die Verarbeitung erfolgt dezentral, häufig durch die Landwirt*innen selbst. Auf den Feldern und Höfen entstehen nachhaltige, nachwachsende Rohstoffe – als Baustoffe, Werkstoffe und Betriebsstoffe. Sie substituieren Materialien, die früher aus fossilen Rohstoffen hergestellt wurden, darunter auch Verpackungen und Abdeckungen für die Landwirtschaft selbst.

 

 

Energieversorgung durch erneuerbare Quellen

 

Ein zentraler Teil der neuen Bioökonomie 2040 sind die erneuerbaren Energien. Diese werden zu einem wesentlichen Anteil im ländlichen Raum von bäuerlichen Familienbetrieben erzeugt. Die in der Land- und Forstwirtschaft benötigte Energie wird im Saldo selbst hergestellt. Mehr noch: land- und forstwirtschaftliche Betriebe übernehmen eine wichtige Rolle als Energieversorger.

 

 

Produktion ohne fossile Energie 

 

Landwirtschaftliche Maschinen sind kleiner, leichter und digitaler geworden. Sie werden elektrisch mit selbst erzeugtem Strom, mit grünem Wasserstoff und biogenen oder synthetischen Kraftstoffen angetrieben. Auf fossile Energieträger ist die bayerische Landwirtschaft zur Erzeugung ihrer Produkte nicht mehr angewiesen.


Dafür brauchen wir:

  • Eine Forschungs- und Innovationsoffensive der Bayerischen Staatsregierung, der Bundesregierung und der Europäischen Union.
  • Einen dauerhaft attraktiven Rahmen für postfossile Energieerzeugung und -verwendung.
  • Finanzielle Unterstützung bei der Umstellung der Fahrzeug- und Maschinenflotte der Landwirt*innen auf die Antriebe der Zukunft.



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Kommentare: 1
  • #1

    Dr. Harald Kaeb (Donnerstag, 06 Mai 2021 14:46)

    Aloa,

    "plastikfrei" ist bestimmt keine gute Idee, denn dann funktioniert weder das Handy noch der Schlepper - und die Ernte und Produkte werden wohl auch nicht mehr in Huckelkörben zum Markt und Konsumenten getragen. Kunststoffe sind in einer Unzahl Produkten enthalten und ermöglichen viele Funktionen. Man kann sie auch recycelbar, haltbar und aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen. Mein Vorschlag wäre es, den Begriff in der Überschrift wegzulassen. Der Rest ist gut.