#3: Das Land ist den Städten und Ballungszentren 2040 als Wirtschafts- und Lebensraum ebenbürtig.

Land bietet Lösungen 

 

Die Megathemen werden in Bayern im Jahr 2040 nicht nur in den Städten, sondern vor allem auch im ländlichen Raum angepackt. Rund um die Dörfer wachsen regionale Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe. Kurze Wege und attraktive Infrastruktur machen das Land zum idealen Standort für mittelständische Unternehmen und Start-Ups. Dank digitaler Medien und regionaler Versorgungsströme gibt es zwischen Stadt und Land wieder regen Austausch und stärkere Verbindungen.

 

 

Stadt und Land auf Augenhöhe

 

Durch schnelles Internet, Homeoffice und mobiles Arbeiten ist der Wohnort für viele Menschen auch zum Arbeitsort geworden. Familien finden im ländlichen Raum bezahlbaren Wohnraum. Dazu werden Ortskerne wieder mit Leben erfüllt. Es gibt keine Leerstände in den Ortsmitten der bayerischen Gemeinden. Wohnen und Arbeiten sind dort sehr attraktiv und bieten besondere Lebensqualität. Landwirt*innen, Einheimische und Neubürger*innen profitieren grundsätzlich voneinander. In besonders attraktiven Regionen kann der regionale Charakter durch proaktive Steuerung eines Landesentwicklungsprogramms erhalten werden. Unabhängig von den klassischen Ballungszentren haben sich die ländlichen Räume zum ebenbürtigen Wirtschafts- und Lebensraum in Bayern entwickelt.

 

 

Keine Spekulation mit Feldern und Wiesen

 

Da die Leistungen der Landwirt*innen für Ernährung, Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz anerkannt werden, besteht gesellschaftlich ein breiter Konsens, dass landwirtschaftliche Flächen in privater Hand verbleiben. Kapitalstarken Investoren ist der Erwerb landwirtschaftlicher Flächen ausschließlich zur Kapitalanlage und aus Renditegründen gesetzlich verboten. Eine breite Verteilung des Eigentums verhindert Machtkonzentrationen, fördert die Vielfalt und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die Demokratie. Landwirtschaftliche Flächen sind kein Spekulationsobjekt für die Kapitalmärkte.


Das brauchen wir dafür:

  • Eine Neuausrichtung von Politik und staatlichem Handeln für das Land als lebendigen Zukunftsraum.
  • Eine flächendeckende Grundversorgung (Ärzte, Schulen, usw.) und eine leistungsfähige Infrastruktur ohne jegliche Abstriche im ländlichen Raum.
  • Ein rasches Ende der Versiegelung landwirtschaftlicher Flächen durch immer neue Gewerbe- und Neubaugebiete, sondern kluge Modelle für die Revitalisierung von Ortskernen.
  • Eine landesplanerische Steuerung, um einerseits vitale ländliche Räume zu ermöglichen und anderseits manche Regionen nicht zu überfordern.
  • Ein besserer Schutz vor dem Ausverkauf von landwirtschaftlichen Flächen und fruchtbarem Boden an Kapitalanleger und Investoren.



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Kommentare: 1
  • #1

    Siegfried Weber (Sonntag, 09 Mai 2021 18:26)

    These 3 ist total am ziel vorbei. Auch in 20 Jahren wird es wichtig sein, günstige Lebensmittel
    zu produzieren, danach kommt die Regionalität
    Grosse investoren finden in 20 Jahren auch einen Weg.
    Das Land verliert, der Landwirt doppelt.